Story

SCHÄDEN MANAGEN, 

UM MENSCHEN ZU HELFEN

Es geschah am 13. Juni 2024: Heftige Explosionen und ein verheerender Brand erschütterten Nussbaumen. Als einer der Ersten war Mathias Cotti am folgenden Morgen vor Ort. Der erfahrene Schadenexperte der AGV koordinierte die umfangreiche Schadenaufnahme und erzählt im Folgenden, wie er diese Herausforderung meistern konnte.

Am Morgen des 14. Juni, kurz nach der Freigabe des Einsatzortes durch die Kantonspolizei, steht Mathias Cotti vor den Ruinen einer Tiefgarage in Nussbaumen. Explosionen hatten am Vorabend die Garage teilweise zum Einsturz gebracht und einen Brand ausgelöst. «Es war eine Ausnahmesituation – für die Betroffenen und auch für die Einsatzkräfte», erinnert sich der Schadenexperte. Seit beinahe zwölf Jahren ist Mathias Cotti bei der AGV tätig und bringt seine Erfahrung in solchen Krisenmomenten ein, um den Menschen vor Ort ein Stück Sicherheit und Perspektive zurückzugeben. 

Die Arbeit in Nussbaumen beginnt wie üblich: mit einer systematischen Schadenaufnahme. Cotti dokumentiert gemeinsam mit einem weiteren Schadenexperten die Schäden mit Fotos, erstellt ein Grobbudget und nimmt erste Absprachen mit der Schadenabteilung der AGV vor. «In solchen Momenten ist es wichtig, strukturiert vorzugehen», erklärt er. Insgesamt sind vierzehn Gebäude von dem Ereignis betroffen, später wird sich herausstellen, dass die Schadensumme bei circa CHF 3.5 Mio. liegt.

«Es war eine Ausnahmesituation – für die Betroffenen und auch für die Einsatzkräfte»

Mathias Cotti, Schadenexperte der AGV

Koordination, Kommunikation und Klarheit

Neben der technischen Bewertung ist Cotti auch zentraler Ansprechpartner für die Eigentümerschaft, Verwaltungen und Mietparteien. Dabei geht es nicht nur um die finanzielle Abwicklung, sondern auch um die Organisation von Sofortmassnahmen zur Schadensminderung und die Koordination mit Handwerkerinnen und Handwerkern.

Der Vorfall in Nussbaumen war in vielerlei Hinsicht aussergewöhnlich. Zum einen, weil er tragisch endete: Zwei Menschen verloren ihr Leben, elf weitere wurden verletzt. Zum anderen war es auch ein Fall, der stark im Fokus der Öffentlichkeit stand. «Die mediale Aufmerksamkeit war gross», erinnert sich Cotti. «Die Menschen wollten Antworten – wie es zu den Explosionen kommen konnte, und wie es weitergeht.» Für die AGV bedeutete das nicht nur eine möglichst unbürokratische Schadenbewältigung, sondern auch eine transparente Kommunikation. Die gute Zusammenarbeit mit den Medien und das koordinierte Vorgehen mit den Einsatzkräften und Verwaltungen waren noch Monate später essenziell.

Die Schadenbewältigung in Nussbaumen bot auch wertvolle Erkenntnisse für zukünftige Einsätze. Diese Erfahrungen fliessen in die Präventionsarbeit der AGV ein, um Risiken frühzeitig zu erkennen und Schäden effektiver zu vermeiden. Trotz der Herausforderungen sieht Cotti die positiven Aspekte seines Berufs: «Ich kann dazu beitragen, dass Menschen nach Schicksalsschlägen wieder nach vorne blicken können. Auch in Zukunft freue ich mich darauf, mit meinem Erfahrungsschatz für unsere Kundinnen und Kunden da zu sein.»

Hinweis: Das Bildmaterial entstand nicht am Ereignisdatum.


Zu weiteren Stories aus dem Geschäftsjahr 2024

Das zuhause gegen oberflächen­wasser schützen

Echt lehrreiche Trainings­bedingungen