Story

DAS ZUHAUSE GEGEN

OBERFLÄCHENWASSER GESCHÜTZT

Elisabeth Suter aus Schlossrued musste es am eigenen Zuhause erleben: Mit zunehmenden Wetterextremen und fortschreitender Urbanisierung steigt das Risiko von Überschwemmungen. Und zwar nicht nur durch übertretende Bäche, Flüsse und Seen, sondern auch durch den oft unterschätzten Oberflächenabfluss. Dank der AGV konnte der entstandene Schaden sicher bewältigt und ihr Haus präventiv geschützt werden.

Ein Überschwemmungsschaden tritt häufig unerwartet auf und verursacht hohe Kosten. Als Elisabeth Suter die Schlüssel zu ihrem neuen Heim entgegennahm, schien alles perfekt. Doch nur wenige Wochen später fielen Heizung, Waschmaschine und Tumbler aus. Die Ursache war ernüchternd: Ein Elementarschaden hatte den wahr gewordenen Traum von den eigenen vier Wänden getrübt. Auf Nachfrage reagierte die AGV prompt, organisierte Sofortmassnahmen, stellte Kostengutsprachen aus und zeigte Lösungen für Schutzmassnahmen auf. Zur Überschwemmung kam es aufgrund von sogenanntem Oberflächenabfluss – ein Phänomen, mit dem Suter bis dahin kaum vertraut war: «Man denkt immer, Überschwemmungen passieren nur an Flüssen. Unser Haus steht jedoch weit weg von einem Gewässer, und trotzdem hatten wir den Schaden.» Oberflächenabfluss entsteht, wenn Regen- oder Schmelzwasser nicht versickern kann. Mit zunehmenden Wetterextremen und fortschreitender Urbanisierung steigt das Risiko für diese Art von Überschwemmungen. Laut Erfahrungswerten der AGV verursacht Oberflächenabfluss bis zu 50 Prozent der Hochwasserschäden im Kanton.

«Die Planung war anfangs etwas überwältigend, aber die Unterstützung der Fachspezialisten der AGV hat die Lösungsfindung erleichtert»

Elisabeth Suter, Eigenheimbesitzerin aus Schlossrued

Eine passgenaue Lösung

Damit sich die unglückliche Situation bei Suter nicht wiederholt, wurde die AGV aktiv. Ein Präventionsexperte begutachtete die Situation vor Ort, unterstützte bei den weiteren Schritten und plante gemeinsam mit Suter, wie ihr Haus zukünftig optimal geschützt werden könnte. «Bei diesen Beratungen achten wir stark darauf, dass die Massnahmen sowohl technisch geeignet als auch wirtschaftlich sind», erklärt Frank Weingardt, Abteilungsleiter Prävention.
Dabei übernimmt die AGV bis zu 40 Prozent der Kosten für eine Schutzmassnahme. In Schlossrued wurden gleich zwei zentrale Massnahmen beschlossen: Zum einen wurden die Lichtschächte am Gebäude erhöht, um zu verhindern, dass Wasser in den Keller eindringt. Zum anderen wurde eine Abschirmung entlang des Hauses installiert, die das Wasser gezielt um das Gebäude herumleitet. Das Projekt konnte im Jahr 2024 erfolgreich abgeschlossen werden.

«Die Planung war anfangs etwas überwältigend, aber die Unterstützung der Fachspezialisten der AGV hat die Lösungsfindung erleichtert», erinnert sich Suter. Eine Nachbegehung sorgte dafür, dass alle Details wie die Linienführung der Abschirmung präzise abgestimmt wurden. Der Fall von Elisabeth Suter zeigt, wie wichtig Präventionsmassnahmen bei Oberflächenabfluss sind – besonders in Zeiten, in denen Wetterereignisse zunehmen. Die AGV unterstützt Hauseigentümerinnen und -eigentümer dabei, ihre Gebäude effektiv zu schützen. Die Fachspezialistinnen und -spezialisten beraten kostenlos und zeigen Risiken sowie mögliche Schutzmassnahmen auf. Der einfachste Schritt für Interessierte oder Betroffene ist es, mit der AGV in Kontakt zu treten.

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